Lichtplanung fehlgeschlagen – was tun?
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Es passiert leider allzu oft: Da hat man sich eine Leuchte nach Wunsch ausgesucht, doch leider passt sie nicht zu den räumlichen Gegebenheiten am Einsatzort. Während Probleme mit unharmonischen Farbschemata meistens simpel gelöst werden können, sieht das bei ungeeigneter Installationsart oder Abstrahltechnik leider ganz anders aus. Nicht jede Einbaulampe kann man in jede Decke montieren, nicht immer ist ein BAP-Raster die richtige Wahl. Es kann viele Gründe dafür geben, die ursprüngliche Lichtplanung zu überdenken und sich nach Alternativen umzusehen.
Lichtplaner sind in solchen Fällen aber trotzdem im Glück. Denn kaum etwas ist mittlerweile so vielfältig auf die individuellen Lichtbedürfnisse von Räumen abstimmbar wie eine ergonomische Bürobeleuchtung. Entsprechend weit gefasst sind die Möglichkeiten, eine scheinbar fehlgeschlagene Lichtplanung doch noch zu realisieren. Zwei typische Probleme und wie man sie löst:
1.) Keine Moduldecke für das LED Panel!
Kaum eine Beleuchtungsform fügt sich so elegant in Deckenlandschaften ein wie das LED Panel. Am bequemsten ist es als Einlegeleuchte in Moduldecken von OWA oder Armstrong zu montieren. Verfügt der Raum über keine solche Decke, ist die einfachste Variante eine gesägte Öffnung in Gipskarton- oder Holzdecken mit einem Hohlraum darüber. Findet sich im zu beleuchtenden Raum auch keine dieser Deckenbauten wieder, bleibt die Installation eines LED Panel als Pendelleuchte. Bei kürzestmöglicher Pendellänge die Optik einer Deckenanbauleuchte imitierend, ist diese Lösung besonders beliebt.
Falls man aber mit dem Look einer Pendelleuchte nicht viel anfangen kann, gibt es weitere Alternativen, die wiederum die Optik eines LED Panels aufnehmen. Sie kommen aber ohne Zwischenräume zwischen Decke und Leuchte aus. Die Rede ist von Anbauleuchten mit geschlossener Beleuchtungsfläche wie Diamant– und Linsenprisma sowie opalisierendem Acrylglas (siehe Beispielabbildung rechts). Meistens etwas flacher als herkömmliche Rasterleuchten punkten Sie mit homogen hinterleuchteten Lampenschirmen und einer stets flexiblen Lichtfarbe. Anders als beim LED Panel können hier nämlich die Leuchtmittel bei Bedarf gegen frische LED Röhren mit anderer Lichtfarbe oder Wattage ausgewechselt werden.
2.) Zu wenig Platz für Möbelleuchten!
Beleuchtung kann zwei grundlegende Funktionen erfüllen: Einen Raum mit ergiebigem Grundlicht zu versorgen oder Objekte und Bereiche zu akzentuieren. Während Leuchten für Grundlicht am besten an der Decke aufgehoben sind, bestehen in der Akzentbeleuchtung kaum räumliche Einsatzgrenzen. Sehr beliebt sind entsprechend sogenannte Möbel- oder Schrankleuchten: Kleine Einbaustrahler, die direkt in Schränke oder sonstige Möbel eingebaut werden und dort Regal- oder Vitrineninhalte dekorativ ausleuchten.
Die Nachrüstung einer solchen Beleuchtung mit Einbauspots, die über das Stromnetz betrieben werden, kann indes kompliziert und aufwendig werden. Vielleicht ist das Brett eine Idee zu schmal, der Aufwand der Zuleitungsverlegung zu hoch. So oder so: Es kann viele Gründe dafür geben, dass die Nachrüstung mit Einbauspots kein effizientes Mittel für eine nachträgliche Möbelbeleuchtung ist.
Als willkommene Alternative hierzu erweisen sich selbstklebende LED Streifen. Diese können dezent angebracht alle Aufgaben der Akzentbeleuchtung übernehmen. Ohne Sägeaufwand und langwierige Verkabelungen. Einfach den Streifen zuschneiden, ankleben und über die Fernbedienung steuern. LED Streifen ersetzen die beliebten Unterbauleuchten für die Küche ebenso leicht wie Akzentlichter an Treppenaufgängen oder Schranktüren.
Es gibt kaum ein Problem in der Lichtplanung, das nicht mit ein bisschen Einfallsreichtum gelöst werden kann. Voraussetzung dafür ist natürlich, umfassend informiert zu sein. Reagieren auch Sie flexibel auf die Unwägbarkeiten der Lichtplanung und machen Sie sich im TeuLexikon über weitere spannende Themen schlau. Eine Auswahl: