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Wie Ihnen künstliche Bürobeleuchtung jede Menge Geld spart!

buerobeleuchtung sparenBild: © Africa Studio / Fotolia

Eine alte Beleuchtungsanlage verursacht unnötige Ausgaben. Wussten Sie schon, dass sich bis zu drei Viertel der Energiekosten für Lampen einsparen lassen? Zudem reduziert eine moderne Bürobeleuchtung die Entsorgungs- und Wartungskosten. Wie Sie künstliche Lichtquellen effektiv einsetzen können!

Bürobeleuchtung: Sparlampen statt Glühbirnen

Viele Büros haben unter einem enormen Stromverbrauch zu leiden: Computer, Drucker und Lampen treiben die Energiekosten in die Höhe. Auf die Bürobeleuchtung können rund 10 Prozent des Gesamtverbrauchs entfallen, da manchmal sogar nachts die Lichter brennen. Doch auch im Home Office lassen sich bis zu 200 Euro im Jahr sparen. Dafür müssen Sie zum Beispiel die alten Glühbirnen durch neue Sparlampen ersetzen.

Beispiel: Es steht Ihnen genau eine Kilowattstunde Strom zur Verfügung. Mit einer 40-Watt-Glühbirne können Sie das Büro für etwa 25 Stunden beleuchten. Entscheiden Sie sich stattdessen für eine 9-Watt-Energiesparlampe, erhalten Sie rund 110 Stunden Licht.

Vor dem Kauf sollte man sich genau überlegen, wie hell die notwendige Bürobeleuchtung sein muss. Die Helligkeit ergibt sich aus dem Lichtstrom (Lumen). Dieser ist gegenüber der Nennleistung (Watt) die wesentlich verlässlichere Größe. Lernen Sie im TeuLexikon, wie Sie anhand des Lichtstroms die Beleuchtungsstärke (= Helligkeit) Ihres Lichtkonzepts ermitteln!

Energiesparlampen – eine bessere Lösung

Eine Energiesparlampe kann die Stromkosten um 80 Prozent reduzieren. Gegen die Halogenlampe geht sie als klarer Sieger hervor: Hier liegt ihr Sparpotenzial bei rund 50 Prozent! Leider brauchen viele Sparlampen (z.B. Kompaktleuchtstofflampen) etwa 10 bis 20 Sekunden, um zwei Drittel ihrer vollen Lichtstärke zu erreichen. Brennt die Bürobeleuchtung den ganzen Tag, ist das kein großes Problem. Anders verhält es sich im Treppenhaus, denn wegen der Dunkelphase droht ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Energiesparlampen “lieben” es ununterbrochen als Bürobeleuchtung betrieben zu werden. Häufiges Ein- oder Ausschalten kann ihre Lebensdauer verkürzen. In diesem Fall ist ein robustes Spezialmodell zu empfehlen, das auf kürzere Schaltzyklen ausgelegt ist. Manche Büros verfügen über eine Küche, welche nur sporadisch genutzt wird. Für derartige Räume sind schaltfeste Sparlampen eine schlaue Wahl.

Früher wurde das kalte Licht der Energiesparlampen kritisiert. Dieses Vorurteil gehört schon lange der Vergangenheit an, da alle gängigen Lichtfarben erhältlich sind. So können Sie Ihre Bürobeleuchtung gemäß den eigenen Vorlieben gestalten. In der Praxis haben sich Sparlampen als indirekte Beleuchtung bewährt. Ein Licht von hinten entspannt die Augen, etwa wenn Sie bei dunklen Verhältnissen vor dem Monitor sitzen. Eine Leuchte mit Papier- bzw. Stoffschirm oder einer mattierten Glasabdeckung kann hinter dem Monitor platziert werden.

LED sind die Zukunft – schon jetzt!

Hinter dem Kürzel LED verbergen sich Licht emittierende Dioden. Im Gegensatz zu anderen Energiesparlampen entfalten sie direkt ihre volle Leuchtkraft. Zudem sind Leuchtdioden sehr schaltfest und gegen niedrige Temperaturen unempfindlich. Andere Sparlampen können im Winter mit tiefen Außentemperaturen zu kämpfen haben, sobald die Arbeitsräume ein paar Minuten gelüftet werden. Daher sind LED als Bürobeleuchtung besser geeignet.

Eine Diode spendet ein zielgerichtetes Licht. Es lässt sich auf den Schreibtisch lenken und statt zwei Lampen ist oft nur noch eine notwendig. Wie die Energiesparlampe sind LED in allen Lichtfarben erhältlich. Aufgrund ihrer kompakten Form ermöglichen die Leuchtdioden auch innovative Lichtkonzepte. Anders verhält es sich bei der Glühbirne, welche ihren Platz braucht und eine große Hitze erzeugt.

Ist das Licht mindestens drei Stunden am Tag angeschaltet, sind LED als Bürobeleuchtung die beste Wahl. In einem eher selten genutzten Arbeitsraum ist ein Bewegungsmelder zu empfehlen. Das Licht geht automatisch an, wenn es erforderlich ist.

Dimmbare Leuchtmittel

Eine Sparlampe ist der erste Schritt, um Ihre Stromkosten effektiv zu senken. Mit einer dimmbaren Bürobeleuchtung laufen Sie weiter in die richtige Richtung. So können Sie die Lichtverhältnisse individuell gestalten, ohne sich mehrere Lampen kaufen zu müssen. Lassen Sie sich beim Kauf beraten, da nicht jede Energiesparlampe zu allen Dimmer passt. Der Vermerk steht direkt auf der Verpackung geschrieben.

Langfristige Planung der Bürobeleuchtung

Von heute auf morgen lassen sich kaum alle Glühbirnen der Bürobeleuchtung ersetzen. Besser ist ein nachhaltiges Konzept zur Senkung der Stromkosten. Informieren Sie sich über elektronische Vorschaltgeräte, welche Lichtausbeute und Lebensdauer von Lampen steigern. An Leuchtstofflampen können Sie Aufsteckreflektoren anbringen. Das ist eine weitere Methode, um die Lichtausbeute zu erhöhen. Mit diesen Maßnahmen können Sie die Anzahl der Lampen deutlich reduzieren: Für die Bürobeleuchtung braucht es dann oft nur noch die Hälfte der Leuchtkörper!

Natürlich sollten Sie die Glühbirnen durch sparsamere Leuchtmittel ersetzen. Nutzen Sie auch das Tageslicht, um Kosten zu sparen. Eine Glühbirne leuchtet Tag und Nacht mit der gleichen Lichtstärke – sie ist ein wahrer Stromfresser! Tageslichtgesteuerte Lampen arbeiten automatisch mit weniger Energie, wenn die Sonne genügend Licht liefert. Sie gleichen quasi nur die fehlende Helligkeit der Bürobeleuchtung aus. Noch mehr Geld können Sie in kaum genutzten Räumen mit einem Präsenzmelder einsparen. Er schaltet das Licht nach einer von Ihnen festgelegten Anzahl von Sekunden automatisch ab.

Gutes Licht motiviert Mitarbeiter

Viele Betriebe investieren in teure Möbel und vergessen an die wirklich wichtigen Dinge zu denken. Und was könnte wichtiger als die Gesundheit der Belegschaft sein? Eine ergonomische Bürobeleuchtung macht die Mitarbeiter leistungsfähiger. Schlechtes Licht blendet die Augen und erhöht die Fehlerrate. Das Team ist weniger produktiv, da sich die Kollegen unwohl fühlen. Dieser Punkt wird häufig vergessen, wenn es um eine gute Bürobeleuchtung geht. Rund 80 Prozent der Informationen werden über die Augen aufgenommen. Doch ein Großteil der Arbeitsplätze ist mangelhaft beleuchtet, was sich negativ auf die Gesundheit auswirkt. Eine moderne Bürobeleuchtung sollte für die tägliche Arbeit zwischen 4000 und 4500K temperiert sein. Die Fehlerquote sinkt und die Mitarbeiter zeigen bessere Leistungen. So macht sich die ergonomische Bürobeleuchtung gleich doppelt bezahlt! Günstige Glühbirnen sind keine sinnvolle Alternative. Eine schlechte Sicht kann zu Unfällen führen, etwa wenn ein Kabel als Stolperfalle übersehen wird. Mit der richtigen Bürobeleuchtung wäre das vielleicht nicht passiert!

Fazit

Licht und Beleuchtung sind entscheidend für das Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Eine neue Bürobeleuchtung mag anfangs Kosten verursachen, doch die Ausgaben zahlen sich langfristig aus. Je nach Größe der Firma lassen sich mehrere hundert Euro im Jahr durch Bürolampen einsparen. Statt Glüh- oder Kompaktleuchtstofflampen sollten Sie lieber auf LED setzen, da sie länger halten, noch weniger Strom brauchen und ein angenehmes Licht bieten.